In den Filialen der Hofpfisterei München liegt oder lag ein Auszug aus dem Greenpeace Magazin 6.09 zum Thema Zusatzstoffe in Grundnahrungsmitteln aus. Sehr interessant. Was in einer einfachen Semmel so alles drin sein kann und wie viele „E“s manche Backwaren enthalten, die, weil offen verkauft, nicht deklariert sein müssen. Wahrscheinlich, so steht’s im ersten Absatz, sind diese Backzutaten bzw. Backhilfen nicht giftig, aber ist es das, was wir wollen, wenn wir morgens beim Bäcker Semmeln holen…
Unter anderem dienen diverse Backmittel und Backmischungen dazu, die Produkte länger haltbar zu machen, den Teig besser verarbeiten zu können und vor allem die Ware größer zu machen. Und der Konsument schaut gerne auf Form und Größe. Ich muss ehrlich sagen, als ich das erste mal in unserer Dorfbäckerei Semmeln geholt habe, hab ich mir auch gedacht, na servus, so kleine Semmeln für den Preis. Aber wenn man sie erst mal gegessen hat, sind sie jeden Cent wert. Unser Bäcker backt mit Mehl, Hefe, Salz und sogar Granderwasser. Mittlerweile muss ich gar keine Backwaren aus Großbäckereien mehr essen. Am liebsten Dorfbäcker oder Hofpfisterei, die auf Öko-Bauernbrote aus Natursauerteig spezialisiert ist.
Die Hofpfisterei muss ich auch noch aus einem anderen Grund hervorheben. Das Unternehmen schreibt Sozial- und Umweltengagement groß. Es unterstützt unter anderem die Kindergruppen des LBV mit Brotgutscheinen und Brotzeitdosen und in den Filialen liegt auch immer wieder interessantes Infomaterial zum Thema Umwelt und gesunde Ernährung aus.
Für unsere NATURKINDER-Gruppe haben wir ein schönes Brotzeit-Ritual gefunden. Ich hol immer ein viertel Brot in der Hofpfisterei und lass es gleich schneiden. Unterwegs suchen wir einen unserer (manchmal geheimen) Brotzeitplätze, und dann streiche ich mit meinem urigen Taschenmesser für jeden ein Butterbrot (oder zwei), meistens mit selbstgemachter Marmelade drauf. Dieser „Brauch“ macht den Kindern total Spaß und außerdem müssen wir nicht sieben Brotzeittüten mitschleppen.