Es macht uns nicht nur die größte Freude, die Vögel vor unserer Haustür zu füttern, wir versuchen uns auch anderweitig um unsere Gartengäste zu kümmern! Oder diese überhaupt erst zu uns einzuladen! Für das kommende Gartenjahr wird hier schon wieder fleißig geplant und dabei berücksichtigen wir auch die Bedürfnisse und Vorlieben von Insekten und Kleintieren.
Kurzum, wir bemühen uns um einen „tierfreundlichen“ Garten.
„Naturnah“ könnte man auch dazu sagen.
Ok. Meine Schwiegermutter würde ihn mitunter „verwildert“ nennen. Und es natürlich nicht böse meinen. Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Aber ich liebe gerade das (scheinbar :-)) Wilde daran.
Nicht nur tut man etwas für die Natur, indem man Nahrungsangebot und Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere bietet; auch für uns erschließt sich ein erheblicher Mehrwert. Im Winter können wir viele Stunden Vögel zählend am Fenster verbringen, im Sommer wahlweise in unserer meterhohen Bienenwiese, um die Insekten zu beobachten.
Gerade gestern bin ich mit einer Freundin zusammengesessen, wir haben über die Vogelfütterung geschwärmt, wie wunderbar es ist, den Tieren zuzuschauen und daß es doch so leicht ist, sich für die Natur zu einzusetzen. Vom Hundertsten ins Tausendste … Bienenwiese … wenn jeder nur EINEN Quadratmeter …
In der Tat ist es nicht schwer, im Garten oder auf dem Balkon ein kleines Naturparadies zu gestalten, auch für Tiere. Mittlerweile sind schon so viele Kataloge und Samentütchen mit dem Hinweis „bienenfreundlich“ bezeichnet. Und auch das Thema „Artensterben“ hat nun auch endlich die breite Öffentlichkeit erreicht.
[Nicht vergessen! Vom 31.01. bis 13.02. läuft die Eintragunsgsfrist für das Volksbegehren „Artenvielfalt“ in Bayern!]
Aus dem oekom Verlag gibt es ein interessantes Buch dazu. Das große Insektensterben. Aber vor allem der Untertitel liegt mir am Herzen: Was es bedeutet und was wir jetzt tun müssen.
In diesem Buch von Andreas Legerer und Eva Rosenkranz kann man viel über das große Insektensterben, dessen Ursachen und Folgen lernen. Aber man erfährt auch, daß Handeln hilft. Der Natur und uns selbst und daß dieses Handeln auch glücklich macht.
Nachhaltiger Konsum und das persönliche Engagement im Umweltschutz – lokal und global – sind dabei sicherlich wichtige Bausteine. Und was können wir ins unseren Gärten, unseren Balkonen und unseren Fensterbrettern tun? Bienen- beziehungsweise insektenfreundliche Blumen pflanzen. Die kleinsten Biotope anlegen. Lebensräume schaffen!
In den Ratgebern von Bärbel Oftring finden wir dazu viele Ideen und Anleitungen:
Projektbuch Tierfreundlicher Garten mit einfachen Bau- und Pflanzkonzepten.
Insekten- und Tier-Hotels mit Bauanleitungen.
[Noch mehr (allgemeine) Garten-Buch-Tipps habe ich hier zusammengetragen. Auch Urban-Gardening, Samenbomben etc.]
Hier haben wir mit den Kindern ein Igelhaus gebaut.
Und ein Nistkasten.
Damals hat uns der Bayerische Rundfunk besucht, um darüber zu berichten. Dabei ist nicht nur ein schönes Vogelhäuschen sondern auch ein sehr netter Radiobeitrag entstanden.
Vergangenes Jahr haben wir uns über unseren Gartenzaun hinaus für eine ganz besondere Herzenshecke eingesetzt, die viele Tierarten beherbergen soll. Ich bin gespannt, was weiter daraus wird und auch, welche Projekte sich dieses Jahr wieder auftun bei uns.
(Artikel enthält affiliate links)
3 Kommentare
[…] Tatsächlich haben wir dieses Jahr schon viel Zeit im Garten verbracht. Ich natürlich meistens mit einer Schaufel oder einem Rechen in der Hand. Meine eigenen Gedanken zum naturnahen und tierfreundlichen Gartln, habe ich vor einiger Zeit hier mit Euch geteilt. […]
[…] auch unser wilder Garten ist gerade in voller Juni-Blüte. Ich denke, unsere Gäste werden sich wohl […]
[…] Inzwischen beobachten wir auch ganz viele Honig- und Wild-Bienen in unserem Garten. Dort versuchen wir nicht nur für uns einen Platz zum Wohlfühlen zu gestalten, sondern weitgehend auch einen Lebensraum für viele Tierarten schaffen. […]