Als wir letztens am Dandlberg Wildkräuter gesammelt haben für unser Wildkräuterpesto, ist uns der Spitzwegerich förmlich entgegengesprungen. Deshalb haben wir noch eine extra Tüte davon mitgenommen zum Trocknen und für Sirup.
(Spitz)wegerich kann richtig viel; vor allem gegen Husten kommt er bei uns zum Einsatz. Wir nehmen ihn bei jeder Gelegenheit mit und verarbeiten ihn im Salat, Pesto, im Tee oder als Sirup. Davon bekommen die Kinder bei Husten 2 bis 3 Mal täglich einen Löffel, wie Hustensaft, und haben auch nichts dagegen, weil er so süß ist. Verdünnt kann man den Sirup als erfrischendes Getränk genießen, im Sommer mit Eiswürfeln.
Und so machen wir den Sirup:
100 bis 200 g Spitzwegerich in 3 Liter Wasser aufkochen und 10 Minuten kochen lassen. Zugedeckt 1 Stunde ziehen lassen. Spitzwegerichblätter abseihen. Flüssigkeit auf 1,5 Liter einkochen. 1,5 kg (braunen) Zucker hinzufügen und 2 Minuten brodelnd kochen. Etwas abkühlen lassen, Zitronensäure dazugeben (ich rechne so 2 bis 4 TL pro Liter je nach Geschmack), umrühren und in Flaschen füllen. Ergibt etwa 3 Liter, was schon viel ist. Wie gesagt, bei uns wird er gerne getrunken, wie Holundersirup.
[Sowas halte ich für ein schönes und einfaches Projekt auch für Einsteiger in die Kräuterkunde und gemeinsam mit den KINDERN, weil sie vom Sammeln bis zum Verarbeiten alles mitmachen können und dabei auch über die Pflanze und ihre Wirkung etwas erfahren können!]