Obwohl mich dieses Thema so leidenschaftlich interessiert, habe ich dieses Jahr wenig über Kräuter geschrieben, fällt mir gerade auf. Und vor ein paar Tagen hat mich Katharina um Tipps gefragt, wie man mit Kindern an diese Aufgabe herangehen kann.
Das freut mich, denn ich versuche auch immer, unseren Kindern die Heilkräuter, sowohl die Pflanzen als auch ihre Anwendungen, ein bisschen näher zu bringen. Aber nicht als Unterricht, immer so nebenbei, ich zeige ihnen halt so die Pflanzen, wenn wir wo vorbeikommen, erzähle vielleicht ein paar Sätze dazu und bei Gelegenheit etwas mehr, wenn wir mit den Pflanzen arbeiten. Wir machen gemeinsam Salben, Lippenpflege, Tees natürlich, je nachdem was so ansteht… Und das tolle ist, man lernt immer selber auch wieder was Neues dazu!
Man möchte meinen, der Winter ist jetzt vielleicht nicht der ideale Zeitpunkt, um in dieses Sujet einzusteigen, klar im Frühling/Sommer kann man alles draußen finden, aber man kann eigentlich immer bewusst sein um diese Angelegenheit.
Küchenkräuter kann man auf der Fensterbank im Prinzip das ganze Jahr über haben/anpflanzen. Zum Beispiel Schnittlauch, Kresse etc. Man muss halt schauen, was die Gärtnerei gerade an (Bio-)saatgut anzubieten hat. Das ist immer schön für Kinder, mitanzusehen, wie etwas wächst.
Natürlich gibt es auch ein paar wertvolle Bücher, die man im Winter schon mal durchschauen kann, wenngleich es wahrscheinlich unerlässlich ist, die Pflanzen in der Natur zu sehen.
Für Kinder: „Veilchen, Mohn und Gänseblümchen: Pflanzen bestimmen mit Kindern“ von Charlotte Voake, für das ich hier schon mal so geschwärmt habe, mit Portraits von Blumen, darunter auch viele Kräuter, nach Farben geordnet, mit witzigen Illustrationen, die den Charakter der Blumen total wiedergeben.
Süß für kleinere Kinder und ein bisschen österreichisch: „Camomilla Eibisch, die kleine Kräuterhexe“ von Andrea Rieger und Gisela Dürr.
Für Grössere: „Kräutermärchen“ und „Neue Kräutermärchen“ von Folke Tegetthoff
Und, sehr umfangreich, für die ganze Familie, mit genauen Pflanzenbeschreibungen, Anwendungen und Rezepten: „Kräuterhandbuch für Mutter und Kind: Natürliche Kräfte wohltuend nutzen“ von Gertrude Messner.
Und im Frühjahr kann man dann richtig loslegen mit der Kräuterkunde. Im Garten, wenn vorhanden, ein Kräuterbeet anlegen oder auf Balkon oder Fensterbank. Oder einfach rausgehen! In den Wald, über die Wiesen, ein Bestimmungsbuch* mitnehmen und entdecken! Vielerorts werden auch Kräuterführungen angeboten; da lernt man immer wieder was Neues.
* wenn wir grad bei den Büchern sind, wir haben immer „Der neue BLV Naturführer für unterwegs“ dabei. Da sind die wichtigsten Pflanzen und Tiere, ich würde sagen unserer Breiten, drinnen und daheim kann man immer noch genaueres über die Kräuter und deren Wirkung nachschlagen.
Habt IHR noch Tipps zu diesem Thema? Hinterlasst gerne für alle einen Kommentar mit Euren Ideen dazu!