Letztens waren wir mit den NATURKINDERN draußen und haben Weiden gesucht. Und gefunden. Zum Einen, damit wir im Frühjahr wissen, wo wir Ersatzteile für unser Weidentipi holen können, zum Anderen wollten wir sehen, ob wir uns ein Weidenpfeiferl schnitzen können. Aber der Experte sagt, das geht nur im Frühjahr…
Weil wir aber schon da waren und das Taschenmesser gezückt, hat jeder ein kleines Glückssteckerl, auf gut Deutsch einen Talisman, bekommen. Dafür haben wir jeweils ein etwa 8 cm langes Weidensteckerl ausgesucht und rundherum ein individuelles Muster geschnitzt. Schnitzen ist ja eigentlich schon übertrieben; man macht eine Kerbe, nicht mal einen Millimeter, ungefähr so dick wie die Rinde und diese zieht man dann dazwischen ab.
Diese Glückssteckerl können die Kinder bei sich tragen, im Schulranzen oder in der Jackentasche. Sie bringen wirklich Glück, das hat sich gleich bewiesen: eines ging nämlich im Wald verloren und wurde wiedergefunden – „das ist doch wirklich ein Riesenglück“, wie die Besitzerin feststellte!
Wenn man kürzere Steckerln verziert, kann man sie auch mit einem braunen oder farbigen Lederband umwickeln und seinen Talisman als Kette tragen oder einem Freund schenken: