…
Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde.
Und bin bis jetzt total begeistert. Ungefähr zu zwei Drittel durch.
Drei Familien, getrennt durch Jahrhunderte, unauflöslich verbunden mit der Geschichte der Bienen.
Schon dieser Satz auf dem Rücktitel macht mir jedesmal Gänsehaut, wenn ich drüber lese.
Wie alles mit allem zusammenhängt: Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen?
Aber ich finde, der Roman ist viel mehr als das. Gleichzeitig wunderbar unterhaltsam, gesellschaftskritisch, familienpsychologisch sehr einfühlsam und gut recherchiert. Soweit ich das beurteilen kann. Da das Buch auch in diversen (Imkerei) Fachzeitschriften empfohlen wurde, nehme ich an, daß es insofern inhaltlich und geschichtlich fundiert ist.
Außerdem ist es ausgezeichnet mit dem Norwegischen Buchhändlerpreis.
Hat es von Euch schon jemand gelesen, das Buch?
PS. Hier im NDR findet Ihr eine kleine Zusammenfassung des Romans und ein sehr sympathisches Interview mit Maja Lunde. Aber Achtung! Für meinen Geschmack verrät der Beitrag schon ein bisschen zu viel über das Buch.
5 Kommentare
Was für ein toller Buchtipp! Das kommt sofort auf meine Wunschliste – oder ich bestelle es mir direkt …
Liebe Grüße
von Birgit
Ein wundervolles Buch – ich liebe es! Übrigens haben wir jetzt sieben Völker. Das ist eine unglaublich wertvolle Erfahrung!!!
Ich habe es gestern ausgelesen… die zweite Hälfte in einem „Rutsch“, da wird es nämlich immer spannender! Ein sehr berührendes und aufrüttelndes Thema. Ich nehme das fröhliche Gesumme in unserem (wilden) Garten jetzt nochmal anders wahr, nämlich mit großer Dankbarkeit, dass es noch da ist. Die Autorin hat sich meiner Meinung nach Einiges von T.C.Boyle abgeguckt – den Fatalismus in den einzelnen, überwiegend tragischen Geschichten, wo immer wieder neue Hoffnungsschimmer im Keim erstickt werden und in gefühlter Sinnlosigkeit enden, sowie auch das Thema des Erd-Kollapses („Ein Freund der Erde“), in dem das Leben auf unserem Planeten nach der Katastrophe, z.B. einem gekippten Klima beschrieben wird. Aber schadet ja nix, ich liebe T.C. Boyle! Auf jeden Fall ein äußerst lesenswertes Buch, auch durch die drei Zeitebenen, von denen jede geich spannend ist, so dass man nicht versucht ist, eine zu überspringen, um in einer Geschichte zu bleiben. Sehr geschickt gemacht. Viel Spaß bei der zweiten Hälfte!!
Oh, du liest „Die Geschichte der Bienen“! Ich habe auch schon ganz viel darüber gehört und werde es unbedingt lesen. Dir viel Spaß und Spannung noch beim Beenden des Buches.
Liebe Grüße
Silke
Ich habe vor kurzem eine Rezension zu diesem Buch gelesen und es auf meine Sommerferienleseliste vorgemerkt. Nun bin ich gleich noch mehr gespannt.
Liebe Grüße
Nula