Noch mehr als beim Stricken oder Spinnen oder in der Erde buddeln, kann ich eigentlich beim Schnitzen abschalten. Ja, Schnitzen, wenn man das Herumkratzen auf einem Stück Holz mit einem Taschenmesser so nennen darf.
Vielleicht, weil man nie so richtig weiß, was dabei rauskommt. Vielleicht, weil ich es schon als Kind so gerne gemacht habe. (Ich wünschte ich hätte ein Werk von damals aufgehoben.) Ich muss dabei immer an Michel denken, der im Schuppen seine Männchen geschnitzt hat.
Oft komme ich natürlich nicht dazu, außer draußen mit den Kindern, wo wir schnell mal ein paar Glückssteckerl schnitzen, oder einen Wanderstock. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich mir sage, heute Abend setz ich mich mal hin und schnitze schön gemütlich. Seit unserem letzten Schwemmholz-Sammel-Ausflug allerdings, bei dem wir schöne Stücke für einen Untersetzer gesammelt haben, liegen noch ein paar windschiefe Steckerln bei uns herum und warten auf ihre Bestimmung. „Ich möchte ein Löffelchen werden!“, rief eines mir zu.
Also hab ich einen Salzlöffel geschnitzt, den ich auch schon die längste Zeit haben wollte.
Natürlich ist das Holz wahnsinnig trocken, aber mit ein bisschen Olivenöl eingelassen (was auch den Händen gut tut!) kommt die Zeichnung sehr schön raus. Ich glaub, da könnte ich noch ein paar Löffelchen in unserem Schwemmholzsammlung finden…
It might sound funny, but what relaxes me even more than knitting or spinning, is carving. Yes, carving. It’s not an everyday activity, but since the last time we collected some drift wood for this table mat, there has been a pile of wood in my studio waiting for it’s calling.
So the other night I sat down to make a little salt spoon. I enjoyed it a lot and am happy with the result. It is simply varnished with some olive oil – I like the look and feel and the grain of the wood. Luckily there are a few more sticks left…
In meinem Lädchen findet Ihr übrigens wunderbare Literatur zum Thema Schnitzen.