Vergangene Woche habe ich ein paar Tage in Bad Reichenhall verbracht, während die Kinder beim Zelten waren.
Für mich ist das ein ganz besonderer Ort, auch wenn das wahrscheinlich sehr subjektiv ist.
Ich war ja vergangenes Jahr dort in der Reha und wollte seitdem immer mal wieder hin, um die – größtenteils positiven – Erinnerungen aufzufrischen. Und es hat sich auch wirklich gut angefühlt. Ich habe einige Freunde angerufen, die mich damals begleitet haben und welche, die ich dort kennengelernt habe und zu denen ich immer noch Kontakt habe, was mich sehr freut.
Ansonsten hatte ich mir nicht viel vorgenommen. Spazieren, Stöbern (es gibt eine ganz tolle Filiale von Boesner in den alten Gebäuden der Saline), am Brunnen sitzen, Lesen, Essen gehen.
Ach so, eine klitzekleine Aufgabe hatte ich mir auferlegt. Zwar hatte ich letztes Jahr andere Sorgen, aber irgendwie ist mir nicht aus dem Kopf gegangen, daß dort im Kurzentrum Unmengen von kleinen Plastikbechern verbraucht werden, von Gästen, die sich die dort die Sole zapfen und konsumieren.
Ich hatte mir vorgenommen, in der Kurverwaltung oder gegebenenfalls an einem Kummerkasten den Vorschlag zu hinterlassen, doch mal über Alternativen nachzudenken.
Und siehe da.
Dank einer engagierten Mitarbeiterin, mit der ich dann gleich ein bisschen geplaudert habe, gab es dieses Jahr zum ersten Mal Papier- statt Plastikbecher! Vielen Dank dafür!
Ja, es ist immer noch Müll. Und man kann sich gleich die nächsten Gedanken über die Entsorgung machen. Aber ich finde es ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung und solche machen mir immer wieder Hoffnung.
…
Zurück zu Hause war lustigerweise das neue Buch von Nadine Schubert bei mir angekommen: Noch besser leben ohne Plastik. Es ist ab 04. September im Buchhandel erhältlich.