16. DER GOLDENE VOGEL [Morgenstund hat Gold im Mund]

Das Bild lässt mich nicht los. Bis heute.

Heute haben wir uns wieder auf den Weg gemacht, unseren Christbaum zu holen.

SEHR FRÜH für unsere Verhältnisse. (Obwohl wir meistens um sechs Uhr wach sind, dauert es immer eine Weile, bis wir aus dem Haus sind…)

Das hat sich aber wirklich gelohnt. Wir haben nicht nur einen wunderbaren Sonnenaufgang erlebt, sondern auf unserem Ausflug auch allerhand (goldene) Schätze entdeckt.

Nur…

…meinen Apfelbaum habe ich nicht mehr gefunden. (Ich glaube, gefunden schon. Aber es waren keine Äpfel mehr dran. Vielleicht wegen dem harten Frost, den es die letzten Tage hatte. Oder war es doch ein Märchenzauber letztes Jahr?)

Aber natürlich haben wir UNSEREN Christbaum gefunden.

Und zuhause geschmückt.

(Ja, das ist ein gemeinsames Ritual bei uns. Das Christkind würde das alles nicht schaffen am Weihnachtstag. Und außerdem finde ich es mittlerweile so wunderbar mit den Kindern zu schmücken. Die Augen glänzen. Weihnachtsmusik. Bienenwachskerzenduft…)

Und da ist er: Der Goldene Vogel.

(Sein silberner Bruder wacht über unseren Advents-Märchen. Vielleicht habt Ihr ihn schon entdeckt.)

Schmückt Ihr gemeinsam oder macht das bei Euch das Christkind/der Weihnachtsmann?

Als nun der jüngste Bruder unter dem Apfelbaum Wache hielt, ließ er den Schlaf nicht Herr werden. Als es zwölf Uhr schlug, rauschte etwas durch die Luft und er sah im Mondschein einen Vogel daherfliegen, dessen Gefieder ganz von Gold war.