Nistplätze zu erhalten und zu gestalten, wie unser Insektenhotel, ist eine Möglichkeit, Wildbienen zu schützen. Die zweite Maßnahme ist die Verbesserung ihres Nahrungsangebotes. Das gibt uns auch die Chance, die Bienen gemeinsam zu beobachten.
Ganz oben auf der Liste, wenn man die Gelegenheit und vielleicht ein größeres Grundstück hat, steht die Blumenwiesen mit Wildkräutern. Die wird nur zwei/dreimal im Jahr gemäht, auch weniger Arbeit. Praktisch, schön und natürlich, würd ich sagen.
Dann gibt es viele blühende, mehrjährige Stauden, die die Bienen mögen, zum Beispiel Schmetterlingsflieder (überhaupt ein Traum: schaut wunderbar aus, wächst wie ein Einser, riecht gut und ist oft tatsächlich voll von Schmetterlingen), Storchschnabel, Blutweiderich, Ziest.
Wenn man, wie ich soundso ein Fan von Heil- und Gewürzkräutern ist, tut man mit deren Anbau auch den Bienen einen Gefallen. Sie lieben Lavendel, Eisenkraut, Ysop, Salbei, Zitronenthymian, blühender Fenchel, Kamille, Ringelblume, Goldrute und so weiter. Das hört sich jetzt alles nach großem Garten an, aber Platz ist in der kleinsten Hütte! Eine hübsche Möglichkeit, uns selbst und auch den Wildbienen auf kleinstem Raum eine Freude zu machen, ist ein Topf mit Küchenkräutern, der auf jeden Balkon, Terrasse oder Fenster passt. Ich liebe es.
Es gibt einige Webseiten mit Infos zu Wildbienen und was sie mögen. Auf der Seite „Tier und Natur“ findet man zum Beispiel eine ganze Liste von Pflanzen, die Wildbienen und Co. lieben.
Eins noch, für alle, die dieses Thema interessiert. Im Zuge meiner kleinen Internet-Recherche bin ich auf die Seite www.wildbienen.info „Faszination Wildbienen“ gestoßen. Paul Westrich hat sich viel, viel Mühe gemacht, hier eine Seite mit zig Bildern und detailreichen Informationen zusammenzustellen! Hut ab.