Erinnert Ihr Euch, als ich vergangenes Jahr um die Vorweihnachtszeit herum einen offenen Brief an die Firma LEGO geschrieben habe?
Jetzt richtet die LEGO Gruppe ein Forschungszentrum mit über 100 neuen Arbeitsplätzen ein, das „LEGO Sustainable Materials Centre“, zur Erforschung nachhaltiger Alternativen zu den derzeitigen Materialien bis zum Jahr 2030.
Wollt ich Euch nur erzählen :-)
Lest selbst:
Grüne Grüße,
Eure Caro
5 Kommentare
Das ist ja eine gute Nachricht – und sicherlich nicht nur unter Nachhaltigkeitsaspekten wichtig für Lego. Mein Sohn ist mit vier gerade voll in der ersten Lego-Begeisterung (nach einer ganzen Weile Duplo…) und zugegebenermaßen habe ich auch eine Schwäche dafür.
LG Linnea
Wow, super!
Das ist ja super!freut mich zu hören. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Liebe Grüsse Sabrina
Liebe Caro!
Leider habe ich letztes Jahr deinen Blog noch nicht verfolgt, als du den offenen Brief an Lego geschrieben hast, sonst hätte ich mich auch beteiligt. Ich freue mich aber sehr, dass dieser Brief auf offene Türen gestoßen ist.
Als ich diesen Beitrag las, dachte ich erst „bis 2030, naja, das ist ja noch ewig hin.“ Es gibt ja Ansätze für alternative Materialen wie Holz, Bambus, Pappmache u.ä.
Dann habe ich aber an herkömmliches Lego gedacht, und wie man damit umgehen kann – darauf beißen, werfen, in der Spülmaschine oder Waschmaschine reinigen – einfach unkaputtbar, und das Lego wird über Generationen weiter gegeben. Das an sich ist ja der größte Müllvermeider, wenn das Spielzeug nach Benutzung nicht im Müll landet.
So gesehen finde ich es dann doch ok, dass Lego sich einen hochwertigen und anspruchsvollen Kunststoffersatz als langfristiges Ziel setzt. Und dass dafür 100 Arbeitsplätze entstehen, ist natürlich großartig!
Eine bessere Würdigung für dein Engagement kann es doch fast gar nicht geben!
Liebe Grüße
Kate
@Kate
Das kann man natürlich auch anders auslegen Kate. Ich habe schon öfter überlegt: Wenn niemand Lego wegmscheißt dann sammelt sich doch überall in der Welt immer mehr Lego an und irgendwann ist unser schöner blauer Planet über und über überschwemmt mit Legomännchen und bunten Kunststoffsteinen. Schon einmal vom „Great Pacific Garbage Patch“ gehört diesem gigantischen Dreckfleck aus Plastik westlich von Südamerika? Der Mensch macht die Welt mit Plastik noch völlig kaputt wenn er nicht lernt endlich weniger davon zu benötigen oder das Plastik biologisch abbaubar zu machen. Von daher finde ich es löblich was Lego da zugesichert hat. Da Lego auch noch eine so weltbekannte Firma ist geht eine große Signalwirkung von dieser Mitteilung aus an der sich hoffentlich andere auch ein Beispiel nehmen.
ICH VS PLASTIK
Ich finde es auch schlimm wenn im Supermarkt die Leute haufenweise Plastiktüten kaufen müssen für Großeinkäufe – da kann man doch auch an einen Einkaufskorb denken oder Baumwolltaschen mitbringen? Aber die Konsumenten sind ja nur die eine Seite, der gemeine Konsument denkt halt nicht sehr weit und nimmt was man ihm vorsetzt.
Ich habe schon öfter überlegt dass die ganzen Discounter einfach nur noch „Jutebeutel“ anbieten sollten statt auch noch die 10 Cent-Plastikschleuder für die sich natürlich dann doch jeder entscheidet. Ich glaube nicht dass das für die Discounter nicht machbar wäre, wahrscheinlich bräuchten sie die Taschen nicht mal so viel teurer machen.
BAUMWOLLTRAGETASCHE VS PLASTIKTÜTE
Weil hier sich vielleicht jemand für solche Daten auch interessieren könnte. Nur zum Vergleich beim Taschengroßversand Bag-Stage (einen Namen den sogar ich mir merken kann 🙂 kosten derzeit 250 Stck BIO (!)-Baumwolltragetaschen ca. 338 EUR ( http://www.bag-stage.de/shop/tragetaschen/stofftragetaschen/bio-baumwolltragetaschen ) und diesselbe Menge an einer bunt bedruckten Sorte Shopping-Plastiktüte kostet etwa 240 EUR (hab ich hochgerechnet nach den Werten hier: http://www.bag-stage.de/shop/tragetaschen/plastiktragetaschen/pp-woven-taschen-shopper-summerbreeze ). Klar dass sind immer noch 100 EUR Unterschied, aber ich denke mal: Bei so riesigen Abnahmemengen wie die Discounter insgesamt hätten, könnte der Preis noch nach unten gehen für die Baumwolltaschen (v.a. wenn sie nicht gleich auch noch Bio sind), und ein Preisaufschlag auf vlt. 50 Cent könnten die Verbrauche auch verkraften.
Oder? Und wenn nicht, dann fangen sie wenigstens vielleicht doch endlich an ihre Körbe mitzunehmen. 😉
LG
(sorry dass ich ein bisschen von Lego weggekommen bin)
Tobi