Ich bin bestimmt kein Reinlichkeits-Fanatiker. Alle, die mein Haus kennen, und das Chaos, das bei drei Kindern gelegentlich entsteht, werden das bestätigen; beziehungsweise im Falle meines Mannes, oftmals wohlwollend übersehen. Danke, Schatz.
Und trotzdem gibt es einen Teil in mir – und ich glaube, in den meisten von uns, vielleicht ist das anerzogen, der innerlich ganz kurz zusammenzuckt, wenn es um Kinder und das Spielen im Dreck geht. (Und vielleicht gibt es ja auch einen Teil in mir, der sich ausrechnet, wieviel Wäsche zusammen kommt, wenn man drei Kinder dreimal am Tag umziehen muss…)
Nichts desto trotz, oder gerade deswegen, halte ich das Matschen mit Sand, Lehm oder Erde für eine gute Therapie sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Die therapeutische Wirkung für Kinder von Arbeiten mit Matsch, Lehm, Ton (für ältere) und ähnlichem sind ja bekannt. Für uns Erwachsene besteht die Aufgabe glaube ich darin, sich mal locker zu machen, das Zucken zu ignorieren und am Besten gleich selber mit zu matschen oder in die Pfützen zu springen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Herrlich!