Sonne. Sonne. Sonne.
Outdoorwetter, keine Frage.
Am Abend ist es noch zu frisch um draussen zu sitzen, deshalb habe ich noch ein paar kuschlige Filmtipps für Euch:
In ausgewählten Kinos läuft noch Der Bauer und sein Prinz. Vielleicht findet Ihr hier ein Kino in Eurer Nähe, später hoffentlich bald auf DVD.
Der Film zeigt einen Prinzen, der die Vision hat, die Welt ökologisch zu ernähren und die geschundene Natur zu heilen. Dieses Ziel verfolgt er mit seinem charismatischen Farmmanager David Wilson jetzt schon seit 30 Jahren. Die einmalige Zusammenarbeit der Beiden beweist mit poetisch eindrücklichen Bildern, wie ökologische Landwirtschaft funktioniert und welchen Nutzen und welche Heilkraft von ihr ausgeht. Bertram Verhaag beobachtete die beiden Visionäre mehr als fünf Jahre durch alle Jahreszeiten hindurch. Der Prinz of Wales fühlte sich dem ökologisch nachhaltigen Gedanken schon verbunden, als wir das Wort „nachhaltig“ noch nicht mal kannten. Schon vor mehr als 30 Jahren war ihm klar, dass man nur mit praktischen Beispielen Bauern überzeugen kann, Land im Einklang mit der Natur und ohne Gifte zu bewirtschaften. Das ist den Beiden eindrücklich gelungen und Bauern aus ganz Britannien pilgern zur Duchy Home Farm und holen sich dort den Mut und das Wissen, ihre eigene Landwirtschaft umzustellen. Prinz Charles erscheint in einem gänzlich ungewohnten Licht, das den Zuschauer zwingt, viele Vorurteile gegenüber ihm und der ökologischen Landwirtschaft über Bord zu werfen.
„Sieht so das Paradies aus? Bertram Verhaag entführt uns mit oppulenten poetischen Bildern nach Südengland auf die Ökologische Farm von Prinz Charles. Sie müssen nach dem Ansehen dieses Films gefasst sein, vielen Vorurteilen Lebewohl sagen zu müssen. Vorurteile gegen Prinz Charles und gegen ökologische Landwirtschaft.“
Den schau ich mir heute an (und werde Euch demnächst noch ein bisschen was darüber erzählen): Amma und Appa – eine bayerisch-indische Liebe.
Franziska aus Bayern liebt Jay aus Indien. Was für andere Mütter und Väter vielleicht erfreulich wäre, ist für die jeweiligen Eltern der beiden eine leichte bis mittelschwere Katastrophe. Für Amma („Mutter) und Appa („Vater“) aus dem südindischen Städtchen Cuddalore gehört eine Ehe nach wie vor von den Eltern arrangiert. „Wenn Du aus Liebe heiratest, haben wir alles verloren“ sagen sie zu ihrem Sohn Jay. Auch für Franziskas Eltern aus Bayern, die Weihnachten „O du fröhliche“ singen und die Krippe aufbauen, ist der indische Freund zumindest gewöhnungsbedürftig.
Quasi „Meet the Parents“ in Echt.
Und nächste Woche im Fernsehen. Der tolle und wichtige Film einer lieben Freundin, Judith Raunig: Meine Narbe läuft am kommenden Mittwoch um 20:15 auf 3 sat. Eine österreichische Doku, die aber überall den gleichen Stellenwert hat, glaube ich.
Jedes dritte Baby in Österreich erblickt per Kaiserschnitt das Licht der Welt. Die oft als „sanft“ beschriebene Form der Geburt ist heute die häufigste Operation bei Frauen. Doch die von der Medizin angepriesene Geburtsform wird von vielen Frauen als Trauma erlebt: „Der Kaiserschnitt war immer eine dunkle Wolke, die über mir gehangen ist. So viele andere Frauen bringen ihre Kinder vaginal zur Welt, nur ich schaff’s nicht.“ Gedanken und Gefühle, die oft genug dazu führen, dass Frauen ihr Erlebnis mit dem Kaiserschnitt tabuisieren.
Immer wieder gern gesehen bei uns, gemeinsam mit den Kindern: Rivers and Tides über das Entstehen der Kunstwerke von Andy Goldsworthy
Oder wollt Ihr lieber selbst einen Film drehen mit Euren Kindern? Jetzt, wo es so schön ist draussen, kriegt man richtig Lust dazu!
Die Hofpfisterei veranstaltet, wie jedes Jahr, wieder den Jugendfilmwettbewerb Dein Blick in die Natur. Eine super Sache mit tollen Events, Preisen und einer sehr netten Preisverleihung.
Die diesjährigen Themen sind:
NATUR – PORTRAITIERT
Nimm uns mit in die Natur, lass uns über Deine Schulter schauen und zeig uns, was Du auf Deinen Erkundungen Spannendes aufspürst und erlebst.
DIE TIERE – UNSERE MITGESCHÖPFE
Die Tiere der Lüfte, der Erde und des Wassers ermöglichen uns zu leben. Verbunden untereinander und mit der Pflanzenwelt garantiert die Artenvielfalt von Pflanze und Tier die Funktionsfähigkeit des gesamten Ökosystems.
UMWELT – SCHÜTZENSWERT
Erzähle von Deinen Gedanken zur Umwelt. Wo siehst Du Fortschritte im Umweltschutz, wo noch Probleme?
Da wir dieses Jahr wahrscheinlich nicht dazu kommen werden mit unserer NATURKINDER Gruppe, werde ich Ina vorschlagen, dass wir vielleicht etwas auf dem Begegnungshof machen.
Was schaut Ihr gerne? Seht Ihr Euch auch Dokumentarfilme an?
7 Kommentare
„Rivers and Tides“ liebe ich auch.
Und die ganz besonderen Filme von http://www.heilig-film.de, z.B. „La casa delle favole“ über das Entstehen eines ungewöhnlichen Hauses und Gartens oder „Der Sommer im Winter“ über vier Frauen, die jeweils einen Bauerngarten im Hochschwarzwald bewirtschaften und Gärtnerinnen mit Leib und Seele sind.
Viele Grüße von Helga
Oh liebe Naturmama, vielen vielen Dank fuer die tollen Filmtipps. Den Amma und Appa Film muessen wir unbedingt anschauen!! Mal sehen welche Gemeinsamkeiten wir feststellen koennen 😉
Liebste Gruesse, Christina
Habe „Amma und Appa“ schon gesehen, lohnt sich. Es werden die Kulturunterschiede sehr deutlich und die Hauptdarstellerin äußert sich sehr offen und ehrlich zu großen und kleinen Problemen, interessantes Ende ;-))
Danke für die vielen guten Tipps!
Frühlingshafte Wildkräutergrüße sendet Dir
Stefanie
Das stimmt, der Film ist irgendwie so „ehrlich“ 🙂 Sonnige Grüße!
Ihr auch?! 🙂
Vielen Dank für Deine Empfehlungen! Liebe Grüße!
Liebe Naturmama, vielen Dank für die tollen Tipps. Bin zufällig auf den Blogpost gestoßen und hab „Die Narbe meines Lebens“ genau erwischt. Vielen Dank für den tollen Tipp. Mein Sohn kam zum Glück vor ca 9 Monaten spontan zur Welt. Der Film bestätigt durch & durch warum eine ambulante Geburt mit eigener Hebamme die richtige Entscheidung war bzw. bin ich froh darüber dass es so einfach verlief.
Ich finde den Film super, denn die Emotionen sprechen Bände. Selbst jetzt eine Woche nachdem ich den Film gesehen habe kann & will ich nicht verstehen wie manchen Menschen so ticken können – Stichwort Oberarzt im AKH.
Die anderen beiden Filme klingen ebenfalls super, hoffe ich kann sie irgendwo auftreiben. LG aus Wien.