(Plastikfrei?) Schenken – Musik

Musik, so lernen wir in der Grundschule, ist ein abstraktes oder nichtgegenständliches Substantiv. Man kann sie nicht anfassen. Aber alles drumherum – Noten, Musikinstrumente, Rekorder, Tonträger und Hüllen – kann man halt schon anfassen und vieles davon ist aus Plastik.

Für mich persönlich und für unsere Familie hat Musik allerdings so einen Mehrwert, dass wir über die Verpackung und das Drumherum hinwegsehen möchten und deshalb wollte ich diese Kategorie beim Thema Geschenke nicht unerwähnt lassen.

Ich habe dieses Jahr etwas ganz Besonderes vor. Vom Kinder-Radiotag beim BR-Klassik, den wir mit besonderer Spannung verfolgt haben, suche ich aus den Podcasts gerade noch viele tolle Musikstücke, die uns gefallen haben raus. Daraus möchte ich eine Playlist/CD für die Kinder zusammenstellen und vielleicht eine Hülle/Cover gestalten.

Unsere beiden Grossen haben sich ja live im Radio zwei Stücke aus Peer Gynt gewünscht. Eine Musikstück von Edvard Grieg nach einem abenteuerlichen Theaterstück, einem norwegischen Feenmärchen von Henrik Ibsen. Nun hab ich entdeckt, dass es seit einiger Zeit ein neues Musikbuch vom tollen Autoren-Illustrations-Team Simsa/Eisenburger gibt und habe es uns bestellt. Musikbücher, besonders die aus dem Annette Betz Verlag, sind bei uns eh total beliebt.

Musikinstrumente?

Einige kommen immerhin ohne Plastik aus. Aber natürlich, was machst Du, wenn sich das Kind ein Schlagzeug wünscht. Da kann ich nur meine Theorie vom Mehrwert nochmal einwerfen, auch wenn sie subjektiv ist.

Noch ein Wörtchen. Es gibt schon so Plastikklumpertinstrumente, puh, eine zeitlang gab's die auch immer am Christkindlmarkt, Trompeten, Xylophone und Kollegen, Ihr wisst schon. Der (Musik-)Pädagoge rät davon ab; wenn dann sollte man gleich gute Qualität kaufen und die Instrumente entsprechend behandeln. Auch die Ohren danken es uns.

Gute Musikerlebnisse dagegen, mit Kindern sind was Besonderes. Daher möchte ich in dem Zusammenhang noch auf eine andere Art von Geschenken eingehen, die auch in den Kommentaren im gestrigen Artikel schon erwähnt wurden: Den Kindern Theater- oder Konzertkarten zu schenken.

Da braucht es ein gewisses Alter, damit die Kinder begreifen, dass sie momentan nichts Handfestes sondern eigentlich einen Gutschein für ein Geschenk bekommen, für ein gemeinsames Erlebnis. Wenn das passt, dann gibt es nichts Schöneres.

Aus dem Nähkästchen:

Wir haben am vergangenen Sonntage einen Familienausflug in die Philharmonie in München gemacht. Mit den Kindern haben wir uns "Ristorante Allegro", ein Musikstück von Sternschnuppe mit den Philharmonikern, wow, und acht quirrligen Darstellern, angesehen.

(Bilder: wildundleise.de)

Hut ab, Sternschnuppe, Ihr füllt und begeistert einen Saal mit 2.400 Menschen.

Und wir waren auch ganz begeistert. Unser gemeinsamer Ausflug war ein Erlebnis, das wir sicherlich lange in Erinnerung behalten werden.

Auf die Gefahr hin, dass ich gleich als Sternschnuppe-Botschafterin gelte, darf ich aktuell noch diese Weihnachts-CD empfehlen.

Ich habe lange nach einer CD gesucht, auf der Kinder, natürlich, aber nicht rustikal, in guter Qualität, bitte nicht kirchengesang- oder sängerknabenmässig aber auch nicht verkünstelt, klassische Kinderlieder singen. Und sie gefunden:

Oh, Tannenbaum

Ein weiterer Pluspunkt: Man kann sich auf 2 CDs die Lieder im Rahmen eines Hörspiels rund um die Weihnachtszeit anhören, oder nur die Lieder oder auch die Instrumental-Version zum Mitsingen für die ganze Familie. Ausserdem findet man auf der Sternschnuppe Seite Texte mit Akkorden zum Runterladen/Ausdrucken. Und Reinhören kann man hier auch.

Solche Schmankerln bringt bei uns gerne der Nikolaus.

Wui, der kommt ja auch schon bald!