Die Tage rund um Silvester und Neujahr verbringe ich persönlich mittlerweile lieber unspektakulär, wie ich in Feiern mit den NATURKINDERN schon verraten habe.
(Na, denkt Euch nicht, daß die Kinder nicht jedes Jahr wieder nach Raketen fragen. Obwohl ich das in gewisser Weise auch nachvollziehen kann, sind wir bisher ganz gut mit Wunderkerzen um die Runden gekommen. Zumal bei uns in der Gegend ganz viel geballert wird und wir nur auf die Straße gehen oder aus dem Fenster schauen müssen, um mehr als genug Feuerwerk zu sehen.)
Entsprechend entspannt waren auch unser Feiertage und die letzten Tage des Jahres. Unter anderem haben wir noch ein Familien-Schnee-Abenteuer gewagt mit Hüttenübernachtung und Schlittenpartie.
Ein ganz besonders gemeinsames Erlebnis.
Ausserdem habe ich noch ein bisschen Zeit gefunden, daheim (aus) zu räumen.
Dabei komme ich mitunter ins Nachdenken. Über das vergangene und das kommende Jahr. Zu guten Vorsätzen neige ich zum Glück nicht. Ich reflektiere einfach wie das Jahr war, in welche Richtung sich die Dinge entwickelt haben und entwickeln, wie es weiter gehen könnte.
2017 war ein richtig gutes Jahr! Ich bin mehr als zufrieden.
Aber ich habe auch ganz schön Gas gegeben! Das war ja irgendwie der Plan.
Nun habe ich das Gefühl, es wird Zeit, mal wieder ein bisschen zu bremsen. Letztenendes möchte ich einfach die richtige Balance für mich finden. Zwischen Anspannung und Entspannung. Zwischen Arbeit und Familie. Zwischen Ideen, deren Verwirklichung und dem hehren Ziel im Augenblick zu sein.
Wie es die Synchronizität so will, ist mir in den letzten Monaten ganz viel Material zum Thema Achtsamkeit und Meditation in die Hände gefallen.
Allen voran das grossartige Buch INNEHALTEN von Fleur Sakura Wöss, das ich hier schon mal vorgestellt habe.
Das Thema scheint gerade viele Menschen zu beschäftigen. Vielleicht ist auch dieser subjektive Eindruck der Synchronizität geschuldet oder der (schnelllebigen) Zeit in der wir leben oder auch der Lebensphase. (Wie so viele in meinem Bekannten- und Leserkreis gehe ich auf die – vermeintliche – Lebensmitte zu…)
Lustigerweise hat mich vor ein paar Wochen auch eine Freundin um Rat gefragt, welche Form der Entspannung oder Meditation ich ihr empfehlen könnte. Obwohl ich bisher eher der Yoga-Fraktion angehöre (wobei ich immer schon zur meditativeren Form neige, als zur sportlichen/körperlichen), habe ich Ihr doch erst mal das Zen Buch in die Hand gedrückt, weil ich finde, daß es das Thema Achtsamkeit ganzheitlicher betrachtet.
Nun werde ich ihr noch diese inspirierende DVD vorbeibringen:
STOPPING Wie man die Welt anhält.
Über den Film bin ich eigentlich dank der lieben Uta gestolpert, die selbst eine Rolle darin spielt.
Sie ist eine von vier Menschen, zwischen Berlin und London, die in ihrem Alltag stark gefordert sind und für sich Stille und Meditation suchen. Im Zuge dessen werden verschiedene Wege vorgestellt: Zen-Meditation, Achtsamkeitsmeditation (MBSR – Mindfulness-Based Stress Reduction), Vipassana-Meditation, Antroposophische Meditation. Ein Besuch des großen Sommerkurses um Ole Nydahl gibt einen kurzen Einblick in den Diamanten-Buddhismus.
Darüber hinaus geben bekannte Persönlichkeiten Interviews und Tipps. Pater Anselm Grün, Fred von Almen, Bahnte Nyanabodhi, Meister L. Tenruz Tenbreul und viele andere erklären lebensbezogen den philosophischen Hintergrund des Meditierens.
Einige Gedanken haben mich nachhaltig beeindruckt. So stellt zum Beispiel der buddhistische Mönch und Leiter eines buddhistischen Waldklosters Bhante Nyanabodhi fest, daß der Mensch sich in erster Linie durch das Denken definiert. "Ich denke, also bin ich." erklärte schon Descartes. Wenn man nun (zum Beispiel im Zuge tiefer Meditation) aufhören soll zu denken, macht das vielleicht Angst, man hat das Gefühl, man könnte sich auflösen…
Obwohl der Film für meinen Geschmack noch ein bisschen klarer zusammengeschnitten sein könnte, finde ich ihn sehr inspirieren. Die ruhigen Momente und die ausgewählte Geräuschkulisse beruhigen ihn wieder. Jedenfalls hat er bei mir sein Ziel erreicht:
STOPPING ist ein Film, der zur Meditation hinführt und dazu motiviert, es selbst auszuprobieren.
Ich finde es vernünftig, daß man den Film auch STREAMEN kann, so ist er 72 Stunden zum Anschauen verfügbar.
Na, was meint Ihr, wozu er mich wohl motiviert hat?
Auf dem Umschlagcover heisst es: "Meditation wird das Yoga von heute."
Das ist lustig, denn obwohl ich bisher wie gesagt eher der Yoga-Typ bin, spricht mich zunehmend das Zen Konzept an.
Daher habe ich mir bereits ein Zen Kissen und dazugehörige Matratze angeschafft.
Und so gut wie einen Workshop mit Frau Wöss gebucht.
Habt Ihr Pläne für das kommende Jahr? Oder lasst Ihr einfach alles auf Euch zukommen?
Ihr Lieben! Ich wünsche Euch erst Mal einen guten Jahreswechsel!
Gesundheit und Glück.
Und vielleicht ein paar Momente zum Innehalten.
Eure Caro
1 Kommentar schreiben
Liebe Caro. Ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein fröhliches, glückliches, gesundes und friedliches 2018 und eine ebensolche Silvesternacht. Herzlichst, Nicole