Und die Grossen so?

Ein Highlight der (Wochen-)Tage:

Der Moment, wenn die Grossen aus Schule und Kindergarten heimkommen, ich hör sie schon an der Tür randalieren, und kurz darauf ins Zimmer stürzen, um den kleinen Bruder und, wenn ich Glück habe, mich zu begrüssen.

Dann ist's vorbei mit der Wochenbettruhe.

(Finde das Baby. Geschweige denn die Mutter.)

Am Nachmittag lesen wir oft zusammen.

Zur Zeit wieder sehr angesagt bei uns: Die Zauberflöte. Wahrlich zauberhaft illustriert von Doris Eisenburger und auf der Begleit-CD erklärt von Marko Simsa mit wohltuendem Wiener Dialekt.

(Bild Annette Betz Verlag, Illustration Doris Eisenburger)

Wenn ich vorlese, dann fliesst dieser Dialekt vor allem bei der Rolle des Papageno ein. Die Könign der Nacht singt mit ganz leichtem tschechischen Akzent. Und die drei Damen mit englischem. Ja, ja, singen muss ich natürlich auch zwischendrin, in allen Tonlagen. Mangels CD-Player im Schlafzimmer.

Diese Akzente sind bestimmt aus meiner eigenen Kindheit verankert; ich kann mich noch erinnern, dass ich einmal bei meiner Tante ganz lange aufbleiben durfte, um eine Fernsehübertragung zu sehen. Danach ist tagein-tagaus eine Langspielpatte davon gelaufen.

Ah, ich glaube, ich habe hier einen Ausschnitt gefunden von damals, mit dem wunderbaren Christian Bösch als Papageno, Edita Gruberova und Peter Schreier. Köstlich!

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Die Zauberflöte war meine erste und ist bis heute meine liebste Oper. An der Staatsoper in Wien hab ich sie bestimmt ein Dutzend Mal gesehen, im jugendlichen Alter meist auf den günstigen Stehplätzen. Später auch in verschiedenen Opernhäusern weltweit.

Erinnerungen.

Es wird Zeit, dass ich einmal mit unseren Kindern in Die Zauberflöte gehe.

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Jetzt denk ich grad so nach. Vielleicht hat mein Wunsch nach einer grossen Familie auch in der Arie von Papageno und seiner Papagena einen Ursprung.

"Welche Freude wird das sein, 
Wenn die Götter uns bedenken, 
Unsrer Liebe Kinder schenken, 
So liebe kleine Kinderlein.
Kinderlein.
Kinderlein."

"Erst einen kleinen Papageno."
"Dann eine kleine Papagena."
"Dann wieder einen Papageno."
"Dann wieder eine Papagena."

…

One of the highlights these days:

When the older ones return home from school and kindergarden, I can already hear them riot on the doorsteps, and storm into the bedroom to great their little brother. And me. If I am lucky.

We spend the afternoons cuddling, reading, playing cards and doing homework in bed.