Ich habe kaum geschlafen und mein Kopf tut weh. Fühlt sich fast an wie Migräne. Vielleicht die Aufregung.
Aber viel Zeit darüber nachzudenken bleibt mir eh nicht. Direkt nach dem Frühstück machen wir uns an die Tourenplanung für heute. Wir wollen auf unseren ersten Gipfel, die „Obere Wildgrubenspitze“. Hier wird auch nicht lange gefackelt – es geht gleich los.
Die frische Luft und die Bewegung tun gut. Die großartige Tier- und Pflanzenvielfalt entschädigen mich für meine kleinen Unpässlichkeiten. Zudem wandern wir heute mit einem Naturschutzexperten des DAV, der viel zu erzählen weiß. Über Germer, Lebendgebärendes Rispengras, Stengelloses Leimkraut, Echte Alpenglöckchen, Schneetälchen und Klimawandel.
Je höher wir steigen, desto karger wird es. Schnee und Stein…
…und acht tapfere Gipfelstürmer.
Ja, da oben sind wir! Ganz oben. Da wo die kleinen Punkte sind. Wo mein Mann fragt: „Was ist denn das für ein Dreck auf Deinem Bildschirm?“ Cool, oder?
Stolze Gipfelgrüße, von 2.625 Metern,
Eure Caro +++