Der erste Tag nach den Ferien ist immer ein wenig durchwachsen.
Körperlich hier, geistig noch ein bisschen dort.
Müde bin ich. Um sechs Uhr aufgestanden. Ok, eigentlich war ich in den Ferien auch schon um sechs, halb sieben wach; unser Kleinster hat sich überraschenderweise nicht an die Ferien(aus)schlafzeiten gehalten. Aber immerhin kann man sich dort noch ein Weilchen gegen das Aufstehen wehren, so tun, als hört und sieht man nichts, derweil einem das Kleinkind (das gar nicht mehr so klein ist) auf dem Gesicht herumspringt. Und dann muss man sich noch lang nicht fertig machen, zack zack, Frühstück und Brotzeit herrichten, Geschirrspüler ausräumen, Kinder verschicken…
Andererseits hab ich mich irgendwie auch schon wieder auf meine ruhige Tasse Kaffee gefreut, während die anderen noch in den Betten sind. Nicht der Rede wert, dass ich heute nochmal eingeschlafen bin auf dem Sofa.
Am Montag nach den Ferien werde ich an jeder Ecke gefragt, na, ob ich mich gut erholt habe.
Vier Kinder 24/7. Das ist kein Wellness-Urlaub! Während normalerweise am Vormittag drei Kinder unterwegs sind und mittags eine Stunde Mittagsschlaf der Mama eine kleine Verschnauf- oder Arbeitspause bringt, bin ich in den letzten Tagen nicht wirklich zur Ruhe gekommen. Auch physisch war der Urlaub kräftezehrend, weil ich bei unseren Ausflügen nicht nur die Verantwortung, sondern auch einen 16-Kilo-Brocken auf dem Rücken getragen habe.
Doch, ich hab mich erholt… vom Haushalt, von der Kinder-Organisiererei-und-Chauffiererei, von den Hausaufgaben, vom Alltag. Ich habe nicht mal (am Buch) gearbeitet.
Jetzt werdet Ihr vielleicht sagen, dass dafür nach dem Urlaub umso mehr Wäsche, Staubmäuse und Aufräumerei auf einen wartet. Aber ich will nicht drüber nachdenken.
Vielleicht am Dienstag.
Insofern könnte ich weder sagen "Wie schade, dass die Ferien schon vorbei sind!" noch "Wie gut, dass die Ferien vorbei sind!"
Egal wie anstrengend die Ferien manchmal sein können, wenn wir unterwegs sind, erlebe ich immer wieder, wie mir (und ich hoffe auch den Kindern) die andere Luft gut tut, wie schön es ist, Neues zu entdecken, sich inspirieren oder an manchen Tagen auch einfach mal nur treiben zu lassen.
Und diese Ferien waren wieder was ganz Besonderes.
Wie versprochen werde ich Euch in den nächsten Tagen demnächst noch ein wenig von unserem Urlaub im Bayerischen Wald erzählen und hoffe, allen ein wenig Lust auf die Ecke machen zu können. Ich werde über unsere Unternehmungen schreiben, für alle, die gefragt haben und/oder die dort einen Urlaub planen.
Wie geht es Euch so, nach ein paar freien Tagen? Müsst Ihr auch erst wieder ankommen?
7 Kommentare
Der Bayrische Wald reizt uns (Mama,Papa,2 Jungs 3+9) schon länger und wir würden dort gerne mal Urlaub machen. Kannst Du uns dort ein nettes Fleckchen bzw. eine gemütliche Unterkunft empfehlen? Liebe Grüße aus Bergisch Gladbach und gutes „Zuhauseankommen“! Angela
Wahre Worte! Ferien mit Kindern… Erholsam für den „Alltagsmuskel“. Sonst nicht. Aber immer schön. Gutes Zurückgleiten in den gewohnten Rhythmus!
Liebe Caro,
hatte ich ganz vergessen zu erwähnen (E-Mail) –
meinen größten Respekt für die Himmelsleiter! Diese mit Kindern zu erklimmen und womöglich mit dem „16-Kilo-Brocken“ auf dem Rücken – Mama mia!!! Und übrigens: Kommt Zeit – kommt Wäscheberg und Staubmäuse…
Liebe Grüße aus dem Wald … Raffaela
Bei uns sind die Ferien wegen des G7 um zwei Tage verlängert worden! Diese Ferien waren irgendwie komisch, überall Polizei, manche Orte waren gesperrt und dann noch die Angst, dass unser Ort nach dem Spektakel nicht mehr so aussieht wie davor! Zum Glück ist alles gut ausgegangen! Die erste verregnete Woche haben wir im Haus oder mit Ausflügen in Orte wo nicht soviel Polizei unterwegs war verbracht! Die zweite Woche wurde täglich im Freibad verbracht und dabei wurde die tollen Flugobjekte bewundert! Als Kind war ich mal im Schullandheim im Bayerischen Wald! Ich kann mir gut vorstellen, dass das für einen Urlaub mit Kindern gut geeignet ist, da es dort noch nicht so überlaufen ist, oder täusch ich mich? Gabi
Bei uns ist ja die letzte Schulwoche in Miami angebrochen und in Bayern im nächsten Jahr beginnt die Schule Mitte September. Ich und die Buben haben also jetzt drei Monate Ferien vor uns. Wie sagte Leo unlängst: Es ist sehr schön einen Bruder zu haben und zugleich sehr schrecklich ;-))).
Ich denke gerade, wie schön, dass die Ferien noch vor mir liegen. Noch 5 Wochen Schule. Dann Ferien bei mir zu Haus mit den beiden Enkelmädchen ;-). Ich erinnere mich an unsere Urlaubsfahrten (Ferienhaus, später, als der Jüngste 6 war, meist mit Wohnwagen) mit drei Kindern. Es war eine andere Anstrengung als der normale Alltag, und deshalb erholsam ;-). Wann immer es ging, hab ich mir vor der Wiederaufnahme der Arbeit im Beruf, ein paar Tage Austrudeln gegönnt…, Waschen, im Garten sitzen, telefonieren… (Umgekehrt geht’s mir genauso, ich muss auch im Urlaub erst ankommen… Ja, das Ding mit der Seele, die unserer Eile nicht mehr folgen kann…) Komm gut wieder an und ich freue mich auf weitere Bilder 😉 Lieben Gruß Ghislana
ich kenne das beschriebene Gefühl von fehlender Erholung auch SEHR gut, aber einen postitiven Aspekt möchte ich noch hinzufügen. Ich finde nach den Ferien sind die Bezeihungen wieder bereinigt und vertieft und es ist auch im Alltag wieder leichter im guten Kontakt miteinander zu bleiben und dass ist dann Erholung nach dem Urlaub 😉
Euch einen guten Wiedereinstieg in den Alltag!
Liebe Grüße
Lissi